Nach einem recht überraschend guten Frühstück packen wir die Harley und fahren weiter, heute mit recht diesigem, nebligen, rauchigen, sandigem und hellblauem Himmel. Es war... ist ... und wird heiss. Ueber herrlich weite Steppen, Prärien und Steinwüsten kommen wir gut voran. Indianer sehen wir heute wenig, nur die Container/Baracken stehen irgendwo abseits....umgeben von alten Autos und Gerümpel. Plötzlich kommt Leben in die Strasse... eine Riesenschar Indianer
auf Ihren Pferden
ist auf dem jährlichen Trail vom Monument Valley ... herrlich wie all die wendigen und gescheckten Tiere mit ihren Reitern der Amerikafahne folgen. Bald tauchen die ersten markanten Pfeiler in der roten Steinwüste auf. Imposant und einmalig, Maieli schiesst ein
Starfoto und wir
lachen auch in die Kamera. Ganze 760 Millionen Jahre hat es gedauert ... so lange Zeit haben wir nicht. Die Strasse führt uns weiter durch einmalige Landschaften, durch Bluff, das Cowboy-Dorf, vorbei am Mexican-Hat, an der Tankstelle, wo Maieli fast den Töff verwechselt
bis wir in Blanding den zu heissen Motor abstellen. Unsere Kraft reicht sogar noch zu einem nächtlichen Bowling .......
Der Colorado River hat sich in den letzten 70 Millionen Jahre einen Weg durch die Felsen gegraben ... 1800 m tief und über 6 km breit ....
jedes Jahr 5 Millionen Besucher, auch er 
und wir
sind dabei .... wir fahren weiter, es ist trotz Wolken extrem heiss, über 40 Grad und wieder ein gehöriger Wind. Wir fahren zwischen Wüste und Windhosen 
nach Tuba City, wo wir einchecken und den Abend geniessen ....
, und fahren in den " Petrified Forest National Park".... 20 Aussichtspunkte, wir brauchen nicht alle, der Anfang war eindrücklich mit Farben 
und Steinformationen, versteinerten Holzstämmen
und Hügel in allen Farben. Es wird eintöniger und auch heisser ( mein Thermometer am Töff zeigt über 48 Grad ) . Wieder zurück auf der Route 66, folgt die nun der Interstate, der Fahrtwind zupft am Helm, wir fahren mit knapp 100 kmh und kommen so gegen 18 Uhr in Flagstaff an. Motel untere Preis-und Niveaukategorie... der Znacht im Chili war dafür Klasse, mit Box zum Mitnehmen.
nach Los Lunas. die Strasse führt so richtig schon durch Prärie und Wüste, es wird warm, 
wir fast "oben ohne". Die Route führt weiter der Interstate 40 entlang, mal oberhalb, mal unterhalb, mal ins Nichts ... umkehren und mal direkt auf der Interstate. Die Kulisse wiederholt sich: Alte Leuchtreklamen 
, verlotterte Garagen, Tanksäulen wechseln sich ab mit modernen FastFood und Tankstellen mit Shops und mal in der Wüste Casinos.... eine verrückte, teilweise traurige Welt. Wir übernachten in Gallup und essen in den Barracas ein mexicanisches Potpurri.... ( zum Vergessen )
nach Silverston nachschauen ... wir schauen und schauen und schauen ...... es dampft und kracht und stinkt, doch der Zug hat eine Dampfpanne. Unsere Harley nicht, wir cruisen gemütlich auf einer wunderbaren Strasse in den Süden. Anfangs noch kalt ( 2500m ), aber je weiter südlich umso wärmer wieder. Typisches Indianer-Prärieland, Mal ein Bohrturm 
, dann farbige Felsen...... 
wir erreichen früh Bernalillo kurz vor Albuquerque bei tropischen Temperaturen.
einen Tag in Ruhe und bleiben in Durango. Vom Hotel 
mit dem Shuttle in das Zentrum, wir suchen zuerst ein Plätzchen zum Frühstücken. Endlich mal ein starker Espresso... danach flanieren wir durch Durango und lassen uns von Cowboy- und Indianer-Ambiente umgarnen. Shops überall, Gallerien, Verkaufsläden und Restaurant.... nur keine Indianer... stopp, wir finden den Einzigen... Jizzy Tucson, den Barbier von Durango. 
Wir lassen uns beide die Haare helmgerecht schneiden, für zusammen 37 Dollar. Abends werden wir im Strater-Saloon von Cowboys überfallen. Alles eher etwas stümperhaft, der Pianist
überlebt aber und wir auch.
, wieder 3400m, weiter über Paonia vorbei am Kohlebergwerk Elk Creek Mine 
in Sumerset.... herrliche Landschaften wechseln sich ab, wir tauchen wieder hinunter in die Wärme... um gleich wieder den nächsten Red Mountain Pass mit 3379 m zu bewältigen. Dazwischen bestaunen wir verrostete Karosserien aus vergangenen Zeiten.....
Der letzte Mula Pass auf 3000m ist eine Kleinigkeit für uns und die Harley. Wir kommen nach über 300 km in Durango an, finden das Motel Day End und beenden den Tag nach einer Pizza in der Strater Bar bei Country Musik.